Bademäntel Vergleich 2017
Wer kennt das nicht, ein anstrengender Arbeitstag geht zu Ende, Sie möchten nur noch den Stress hinter sich lassen und gönnen sich in einer entspannten Atmosphäre ein heißes, wohltuendes Schaumbad bei Kerzenschein. Eingehüllt in einen flauschigen und anschmiegsamen Bademantel lassen Sie anschließend den Abend vor einem lodernden Kaminfeuer gemütlich ausklingen und genießen die wohlige Wärme.
Wir zeigen Ihnen auf diesen Seiten, welche Arten von Bademänteln es gibt, wie sich die Bademäntel in der Gesellschaft etablierten und wie Sie den passenden Bademantel finden. Außerdem haben wir eine nützliche Checkliste für Sie erstellt, in der die wichtigen Tipps für den Bademantelkauf kompakt zusammengefasst sind.
Was versteht man unter einem Bademantel?
Der Bademantel im ursprünglichen Sinn ist ein Mantel, der in erster Linie anstelle eines Handtuchs zum Abtrocknen nach dem Baden genutzt wurde.
Es handelt sich bei einem Bademantel um ein großzügig geschnittenes, einteiliges Kleidungsstück mit Ärmeln. Er lässt sich mit Hilfe eines Bindegürtels schließen. Vom Schnitt gleicht er einem Mantel, daher auch der Namenszusatz „Mantel“.
Die typische Ausführung eines Bademantels ist knopf- und verschlusslos. Dennoch kommt der Bademantel mit Reißverschluss immer mehr in Mode.
In der Regel werden die meisten Bademäntel aus einem weichen Material hergestellt. Saugfähige Stoffe machen ein vorheriges Abtrocknen mit einem Handtuch überflüssig. Zusätzlich vermitteln sie ein angenehmes und wärmendes Gefühl nach einem Bad oder einer Dusche.
Der Bademantel im Wandel der Zeit
Kenntnisse über den möglichen Ursprung und die Nutzung von Bademänteln in der Vergangenheit erlangen wir heute nur noch durch Badeszenen auf alten Gemälden, Fotos und aus schriftlichen Überlieferungen aus vergangenen Epochen.
Die älteste bekannte Überlieferung stammt von einem Mönch aus dem 11. Jahrhundert. Er beschreibt erstmals eine Badeszene, aus der hervorgeht, dass sich die Menschen nach einem ausgiebigen Bad in der Bütte und dem Abgießen in einen Bademantel hüllten. Im Anschluss genossen sie die Wärme und ruhten auf einem Bett, bis die Hitze aus dem Körper entwichen war.
Mantelartige Badegewänder in der Öffentlichkeit
Jüngere Hinweise auf Badekleidung stammen aus dem 16. Jahrhundert. Wenn Männer und Frauen in öffentlichen Bäder gemeinsam badeten, mussten Männer laut einigen Bade-Verordnungen Bade- oder Schlafhosen tragen. Die Frauen nutzten in der Regel Badetücher und Badeschürzen. Anstelle der genannten Kleidungsstücke wurden teilweise auch mantelartige Gewänder genutzt, die sich leicht an- und ausziehen ließen. Sie stiegen mit diesen in das Wasser und kamen damit auch wieder heraus. Die Bademäntel wurden bevorzugt zum Trocknen vor dem Haus aufgehängt. Dies veranlasste beispielsweise den Bäderrat in Wildbad zu einem Verbot und verbannte die vielen zum Trocknen aufgehängten Bademäntel aus dem Straßenbild.
Der Bademantel als Statussymbol
Im 18. Jahrhundert kam das Tragen sogenannter Banyans für wohlhabende Männer in Mode. Diese weiten Hausmäntel im Stil eines Kimonos kamen ursprünglich aus dem arabischen und asiatischen Raum und wurden aus Baumwolle, Brokat, Leinen oder edler Seide gefertigt. Der Banyan wurde zum Empfang von Gästen getragen, diente als Statussymbol und repräsentierte den eigenen Wohlstand.
Gesellschaftliche Normen – der Bademantel als Sichtschutz
Das Zeigen von zu viel nackter Haut war verpönt. Frauen mussten deshalb ab 1880 am Strand sogar einen Bademantel als Sichtschutz tragen. Das bequeme und leicht anzulegende Kleidungsstück war beliebt und das Material äußerst angenehm zu tragen. Bei den Stoffen handelte es sich meist um Frottee, Flanell oder Biber. Mit variantenreichen Designs trugen die Damen es auch zum Flanieren.
Vor 100 Jahren
Noch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Bademäntel vorwiegend von Damen in der Öffentlichkeit getragen. Durchsetzen konnten sich die Bademäntel bei Männern erst, als es sie im Schnitt eines Banyans gab, des damaligen Hausmantels.
Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts
Kurz vor dem aufkommenden Wellness-Trend Anfang der 1990er-Jahre bekam das Tragen eines Bademantels in der Öffentlichkeit einen faden Beigeschmack. Für kurze Zeit war er ein Symbol für das In-den-Tag-hinein-Leben gesellschaftlicher Randgruppen, wie beispielsweise Arbeitslose oder Alkoholiker. Doch seit dem kometenhaften Wellness-Hype ist der Bademantel innerhalb der Gesellschaft wieder akzeptiert und konnte viele neue Anhänger finden. Heute gelten Bademäntel auch außerhalb der eigenen vier Wände als modisches Kleidungsstück.
Für welche Zwecke eignet sich ein Bademantel?
Die Nutzung des Bademantels beschränkt sich nicht ausschließlich auf das Baden. Sie werden zuhause auch gerne nach dem Aufstehen am Morgen oder als bequeme Freizeitkleidung zum Entspannen getragen. Selbst außerhalb der eignen vier Wände eignet sich der Bademantel ideal, beispielsweise im Schwimmbad, während der Rekonvaleszenz in einer Rehaklinik, bei einem Krankenhausaufenthalt oder in der Sauna beziehungsweise in Wellness-Hotels.
Aufgrund seiner vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten verwundert es nicht weiter, dass der Bademantel auch gerne als Sauna- oder Morgenmantel bezeichnet wird, beziehungsweise Morgen- oder Schlafrock. Die gewählte Bezeichnung hängt in der Regel lediglich von dessen Nutzung ab.
Varianten

Viele Eigenschaften in Bezug auf den Tragekomfort sind bereits durch die vorgesehene Nutzung beziehungsweise durch die Wahl des Materials festgelegt, der Schnitt des Bademantels jedoch nicht.
Ausführungen und Schnitt
Herren bevorzugen in der Regel die knöchellange Variante, während Damen zu den knieumspielenden oder noch kürzeren Midi-Variante greifen, dem sogenannten Kurzbademantel oder Kimono. Gerade diese noch kürzeren, etwas gewagteren Kurzbademäntel oder Kimonos wirken aufgrund ihrer Länge wie ein Minirock und damit nicht nur besonders sportlich, sondern auch sexy. Diese Mini-Variante hebt sich von klassischen Bademänteln in der Regel durch einen „asiatischen“ Schnitt ab.
Kinder wissen die Vorteile eines Bademantels ebenfalls zu schätzen. Für die Gesundheit der Kinder ist es wichtig, dass deren Haare schnell trocknen. Welches Kind sitzt gerne lange untätig herum? Schließlich möchte der Nachwuchs schnellstmöglich wieder spielen und herumtollen. Deshalb sind vor allem Kapuzenbademäntel ideal.
Gerade für Kids ist die Optik eines Bademantels von großer Bedeutung. Designs mit den Helden aus Filmen oder einer Titelfigur aus einem aktuellen Zeichentrickfilm kommen immer sehr gut an. Damit können sie sich leicht identifizieren und tragen den Bademantel auch überaus gerne.
Zusätzliche Extras
Ein Bademantel mit einem besonders flauschigen und großen Schalkragen, eventuell mit einer farblich abgesetzten Blende, sieht sogar würdevoll aus und sorgt auch für einen guten und angenehmen Sitz auf den Schultern.
Bademäntel mit Kapuze
Wer es besonders kuschelig mag, entscheidet sich gleich für einen Bademantel mit Kapuze. Er wärmt am besten, weil er den Kopf als unser empfindlichstes Körperteil schützt. Ideal für die kalte Jahreszeit, um sich vor einer Erkältung zu schützen, aber auch ideal für die Zeit nach dem Haarewaschen.
Sehr gut kommen auch die lang fallenden und besonders weit geschnittenen Mönchs-Bademäntel mit ihren breiten Ärmeln und einer großzügig geschnittenen Kapuze an.
Bademantel mit Reißverschluss
Inzwischen gibt es viele Bademäntel mit einem Reißverschluss anstelle eines Gürtels. Ausführliche Informationen finden Sie auf unserer Kategorieseite „Frauen-Bademäntel“.
Taschen
Zum Verstauen eines Spindschlüssels, eines Smartphones oder sonstiger Utensilien bieten die formschönen Bademäntel zusätzlich ein- oder beidseitige Eingrifftaschen.
Gibt es eine Alternative zum Bademantel?
Die Alternative zu einem Bademantel ist ein Bade- oder Handtuch. Doch in dieses kann man sich weder richtig hineinkuscheln, noch kann man es anziehen. Deshalb ist auch der Wärmefaktor deutlich geringer. Allerdings besitzt das Handtuch auch einige unschätzbare Vorteile: Aufgrund seiner kleineren Abmessungen ist es leichter als ein Frottee-Bademantel und benötigt dadurch weniger Platz in einer Tasche als ein flauschiger Bademantel.
Kein direkter Nachteil, aber dennoch ein Kaufkriterium, kann die verfügbare Größe sein. Obwohl es Bademäntel in allen Konfektionsgrößen gibt, produzieren viele Hersteller immer noch Einheitsgrößen oder Unisex-Modelle. Ein zu klein oder zu groß geschnittener Bademantel trübt nicht nur das Wohlbefinden beim Entspannen nach einem Bad, er sieht auch optisch nicht besonders gut aus.
Worauf Sie beim Kauf eines Bademantels achten sollten
Es gibt 4 wichtige Kaufkriterien, die Sie beim Kauf eines Bademantels berücksichtigen sollten:
- Nutzungszweck
- Material und Tragekomfort
- Schnitt und Größe
- Optik und Verarbeitung
Nutzungszweck
Machen Sie sich zunächst Gedanken, in welchen Situationen Sie den Bademantel tragen möchten. Denn der Nutzungszweck entscheidet letztlich über das geeignete Material.
Sie können zwar einen leichten Bademantel aus einem dünnen und fein gewebten Material wie Satin durchaus auch nach einem Bad nutzen, doch aufgrund seiner geringeren Saugfähigkeit ist ein Modell aus Frottee besser geeignet. Aus diesem Grund ist das wichtigste Kaufkriterium, zu welcher Gelegenheit Sie den Bademantel die meiste Zeit tragen möchten.
Material und Tragekomfort
Wenn Sie sich über die Verwendung des Bademantels im Klaren sind, geht es an die Auswahl des geeigneten Materials. Weiches Material fühlt sich generell angenehmer auf der Haut an und hat teilweise sogar einen leichten Massageeffekt.
Wichtig ist, dass Sie den Bademantel gerne tragen. Hinterlässt der Bademantel kein angenehmes Gefühl auf der Haut, ist es mit einer Entspannung nicht weit her – das Tragegefühl ist das entscheidende Kriterium für Ihr Wohlbefinden.
Die beliebtesten Materialien und ihre Eigenschaften:
Pflege des Bademantels
Vor dem ersten Tragen empfiehlt es sich, den Bademantel zunächst aus hygienischen Gründen zu waschen. Eventuelle chemische Rückstände werden dadurch aus dem Gewebe entfernt. Außerdem verhindern Sie damit, dass sich zukünftig Fäden ziehen oder Schlingen bilden, denn das Gewebe wird durch das erste Waschen zusammengezogen. Bei Bademänteln aus Frottee bedarf es mehrerer Wäschen, bevor sich das Schlingenbild fixiert hat. Und vermeiden Sie das gemeinsame Waschen mit Kleidung, die das Gewebe beschädigen könnte, z. B. durch Reißverschlüsse.
Nur mit der richtigen Pflege haben Sie lange Freude an Ihrem Bademantel.
Die korrekte Pflege hängt vom jeweils gewählten Material ab. Jeder Stoff erfordert eine andere Vorgehensweise. Beachten Sie auf jeden Fall die vom Hersteller empfohlenen Pflege- und Waschhinweise.
Waschen
Für eine dauerhaft schöne Optik sollten Sie ausschließlich Feinwaschmittel ohne Bleichmittel verwenden. Außerdem ist weniger Waschmittel oftmals mehr – denn mit der Mindestmenge behalten die Fasern ihre Saugfähigkeit und Sie schonen das Gewebe und Ihr Portemonnaie.
Bademäntel aus Baumwolle und anderen Naturfasern können bei 40 und 60 °C gewaschen werden. Verzichten Sie auf Weichspüler, auch wenn die Werbung gerne das Gegenteil suggeriert. Der Weichspüler sorgt zwar für flauschig weiche Wäsche, doch auch dies geht zu Lasten der Saugfähigkeit der Fasern.
